Das Projekt

Der BSV Stans, einer der grössten Sportvereine in Nidwalden, verbesserte seine Trainingsbedingungen durch den Bau einer eigenen Halle. Ein 10-köpfiges Projektteam unter der Leitung von Alt-Ständerat Paul Niederberger realisierte die Maréchaux Halle, welche im Juni 2023 den Spielerinnen und Spieler vom BSV Stans übergeben wurde.

Der BSV Stans ist mit 400 Mitgliedern, wovon 200 Juniorinnen und Junioren, einer der grössten und aktivsten Sportvereine im Kanton Nidwalden. Der Zustrom an jungen, motivierten Handball-Spielerinnen und -Spielern ist ungebrochen bis ansteigend. Aufgrund fehlender Hallenkapazitäten legten die Teams vom BSV Stans in der Vergangenheit für Trainings in einer Saison Autofahrten über 2'600 km zurück, denn sie trainierten in Oberdorf, Emmen, Kriens und Altdorf. Wenn Trainings in Stans stattfanden, dann auf begrenztem Raum. Gegenüber anderen Vereinen waren diese Trainingsbedingungen wenig wettbewerbsfähig.

Um dieser suboptimalen Situation entgegenzutreten, hat ein 10-köpfiges Projektteam unter der Leitung von Alt-Ständerat Paul Niederberger während vier intensiven Jahren die Planung und Umsetzung einer eigenen Trainingshalle vorangetrieben. Pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum vom BSV Stans folgte im Juni 2022 der Spatenstich zu diesem geschichtsträchtigen Bau. Rund 12 Monate später, im Juni 2023, konnte das Projektteam die neue Maréchaux Halle an die Mannschaften des BSV Stans übergeben.

Ein besonderes Augenmerk lag beim Bau der Halle beim Thema Nachhaltigkeit, wobei vor allem Holz, eine eigene Photovoltaik-Anlage und ein klimaneutrales Heizsystem zum Einsatz kamen. Doch auch bei der Planung der Handwerker war Nachhaltigkeit das oberste Ziel, denn die Realisierung des Projekts erfolgte in einem firmenübergreifenden Lehrlingsprojekt, bei dem Lernende von verschiedenen Arbeitsgattungen Verantwortung für den Bau übernahmen. Die Zusammenarbeit unter den Lernenden funktionierte ausgezeichnet und selbst Spielerinnen und Spieler vom BSV Stans trugen aktiv zum Bau ihrer zukünftigen Trainingsstätte bei.

Eine grosse Herausforderung gestaltete sich in der Finanzierung des Projekts. Durch eine Kombination von Sponsorengeldern, Spenden und einem Zustupf seitens der Gemeinde konnten die Baukosten von etwa Fr. 3.5 Millionen gedeckt werden. Um die Unterhaltskosten so tief wie möglich zu halten, ist der BSV Stans auch heute noch auf jegliche Spenden angewiesen.